Wie sinnvoll ist Osteopathie bei Babys?

Eltern berichten mir immer häufiger, dass sie keine Rezepte für Osteopathie vom Kinderarzt bekommen haben, sich aber trotzdem für eine Behandlung ihres Babys entschieden haben. Ich glaube, viele Kinderärzte wehren sich einfach nur dagegen, einem gesunden Kind eine Krankheit zu attestieren, damit es eine Therapie bekommt. Für mich ist Osteopathie bei Babys allerdings nicht in erster Linie eine Methode, um Krankheiten zu behandeln, sondern um Gesundheit zu fördern und dem Baby nach der Geburt zu helfen, im eigenen Körper anzukommen. Gern zeige ich auch Techniken der Babymassage und helfe unsicheren Eltern beim Umgang mit ihrem Kind. Die häufigsten Gründe, warum Eltern mit ihrem Baby zu mir kommen, sind Schlaf- und Trinkstörungen, Unruhe, Schreien, ein abgeflachter Hinterkopf oder Schädelasymmetrien. Dies gehört natürlich teilweise zum normalen Baby-Alltag, kann aber Eltern sehr belasten und eine ohnehin erschöpfte Mutter in die Verzweiflung treiben. Warum dann nicht mit sanften Händen Linderung versuchen?

Wer es wissenschaftlicher möchte: Seit 2019 gibt es eine Studie über die Wirksamkeit der Osteopathie bei Säuglingen, veröffentlich vom VOD Verband der Osteopathen Deutschland: https://www.osteopathie.de/up/datei/ostinf_studiepresseinformationen.pdf