Wundheilung und Narbenbildung

Frische Verletzungen und Operationen  können bereits in den ersten Tagen und Wochen manualtherapeutisch unterstützt werden. Die Arbeit erfolgt in einem definierten Zeitschema, in dem bestimmte Maßnahmen in den ersten 3, 7 und 21 Tagen gesetzt werden. Hierbei wird sowohl an der Verletzung selbst als auch systemisch das vegetative Nervensystem unterstützt, um die Durchblutung, Zirkulation, Gewebespannung und Stoffwechsel zu verbessern. Ziel ist es, die Wundheilung zu unterstützen und die Qualität der Narbenbildung zu fördern. Bei minimal invasiven Eingriffen gibt es nur einen kleinen Schnitt auf der Haut, aber lange Operationswege im Inneren des Körpers. Eine gezielte Behandlung kann postoperative Adhäsionen (Verklebungen des Gewebes) verhindern, die oft zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen. 

Narben können von Wetterfühligkeit über Bewegungs- und Funktionseinschränkungen bis hin zu Phantomschmerzen vielfältige Symptome auslösen. Neben den lokalen Einschränkungen haben Narben sehr häufig auch Fernwirkungen, die ganze Faszienketten beeinträchtigen und Auswirkungen auf entfernte Gelenke und/oder Organe haben können. Im Sinne einer ganzheitlichen Therapie ist die Behandlung und Pflege von Narben daher ein wichtiges Teilgebiet meiner Behandlungen.